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Sicherheit in Japan

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Sicherheit in Japan: Wie sicher ist die Reise wirklich?

Als Experten von Shanti Travel mit langjähriger Erfahrung in Asien möchten wir Ihnen gleich zu Beginn versichern: Die Sicherheit in Japan ist nach wie vor außergewöhnlich hoch und macht Ihr Reiseerlebnis entspannt und stressfrei. Doch was genau zeichnet diese einzigartige Sicherheitskultur aus? Hier finden Sie alle wichtigen Erkenntnisse aus der Praxis und wertvolle Tipps aus erster Hand.

Eine Gesellschaft, für die Sicherheit und Rücksichtnahme selbstverständlich sind

Japan gehört zu den sichersten Ländern der Welt. Die Kriminalitätsrate befindet sich auf einem Rekordtief. Die soziale Ordnung wird nicht nur durch Gesetze, sondern vor allem durch einen ausgeprägten Sinn für Gemeinschaft und Rücksichtnahme gestützt. Was das bedeuten kann, sieht man als Reisender überall:

  • Kinder fahren allein Zug oder Bus zur Schule – ein Anblick, der in Europa oft unvorstellbar ist.
  • Fahrräder werden häufig unverschlossen gelassen, persönliche Gegenstände bleiben in Cafés ohne Aufsicht.
  • Auch zu später Stunde können Sie sich meist sicher zu Fuß in Großstädten bewegen.

In Zügen und Bahnhöfen werden über zwei Drittel der verlorenen Gegenstände wie Brieftaschen inklusive Inhalt an ihre Besitzer zurückgegeben. Die Ehrlichkeit der Gesellschaft und die Effektivität des „Lost & Found“-Systems suchen weltweit ihresgleichen.

Öffentliche Sicherheit und praktische Hinweise für Reisende

  • Polizei und Koban: Überall in Städten finden Sie kleine, zugängliche Polizeistationen (Koban). Bei Fragen, Notfällen oder Verlusten helfen die Beamten gern – gehen Sie einfach auf sie zu, auch wenn die Englischkenntnisse unterschiedlich ausfallen.
  • Sicher unterwegs als Frau: Besonders alleinreisende Frauen profitieren von der hohen Sicherheit. Öffentliche Verkehrsmittel sind auch spät abends sicher. Für die Rushhour gibt es eigens Frauenzüge, damit sich weibliche Fahrgäste wohler fühlen. Als Frau ist trotzdem ein gewisses Maß an Vorsicht, gerade nachts oder in wenig frequentierten Gegenden, empfehlenswert.
  • Betrug und Kleinkriminalität: Taschendiebstahl ist selten, kommt aber in belebten Stadtteilen oder rund um touristische Hotspots vor. Vorsicht ist in Rotlichtvierteln geboten. Vermeiden Sie zwielichtige Bars oder Clubs, da Betrugsmaschen und Abzocke dort vorkommen können.
  • Dokumente schützen: Bewahren Sie Ausweis und wichtige Dokumente gesichert auf und tragen Sie möglichst Kopien mit sich.

Naturgefahren: Gut vorbereitet mit japanischer Systematik

Die meisten Risiken für Reisende sind natürlicher Herkunft.

Erdbeben:

  • Japan liegt in einer seismisch aktiven Zone. Kleinere Beben sind alltäglich, die meisten Gebäude sind jedoch erdbebensicher gebaut. In Hotels und öffentlichen Gebäuden finden Sie Notfallpläne und Hinweise zu Evakuierungswegen.
  • Im Fall eines stärkeren Bebens folgen Sie den Anweisungen über Lautsprecherdurchsagen oder Hinweisschildern und suchen Sie Schutzräume auf.
  • Viele Einheimische und Reisende nutzen Katastrophen-Apps, die in mehreren Sprachen Warnungen liefern.

Tsunamis:

  • Bei starken Erdbeben im Küstenbereich werden Sie durch Sirenen oder Alerts gewarnt. Befolgen Sie unbedingt die Evakuierungsanweisungen und suchen Sie den nächsthöher gelegenen Ort auf.

Taifune und Wetter:

  • Taifune treten meist zwischen Juni und Oktober auf. Informieren Sie sich regelmäßig über Wetterdienste und bleiben Sie bei Unwetter am sichersten in Ihrer Unterkunft.

Vulkane:

  • Die meisten der rund 200 Vulkane liegen abseits gängiger Reiserouten. Beachten Sie lokale Hinweise, falls Sie sich in der Nähe eines aktiven Vulkans aufhalten.

Tierwelt:

  • Achten Sie bei Ausflügen in die Natur auf Affen (besonders im Norden oder in Nationalparks) und Hirsche, die auch in Städten vorkommen. In den Sommermonaten sind zudem große Insekten wie die Riesenhornisse zu meiden, vermeiden Sie Kontakt und seien Sie wachsam beim Wandern.

Verhaltensregeln: Sicherheit durch Respekt und Achtsamkeit

  • In der Öffentlichkeit gelten Zurückhaltung, gedämpftes Sprechen und das Respektieren persönlicher Räume als Zeichen des Anstands.
  • Beachten Sie typische Gepflogenheiten wie das Ausziehen der Schuhe beim Betreten von Privatwohnungen oder bestimmten Restaurants.
  • Halten Sie sich an Verkehrsregeln, auch als Fußgänger oder Radfahrer, denn auch kleine Ordnungswidrigkeiten werden in Japan ernst genommen.

Im Ernstfall: Was tun?

  • Polizeikontakt: Wenden Sie sich bei Problemen umgehend an den nächsten Koban. Die Polizei unterstützt unbürokratisch und effizient.
  • Notruf: Merken Sie sich die wichtigsten Notrufnummern: Polizei (110), Feuerwehr/Krankenwagen (119).
  • Wichtige Apps: Spezielle Katastrophenwarn-Apps (wie „Safety tips“ oder NHK World) informieren auch in Englisch über akute Gefahrenlagen. Viele Reisende integrieren diese Vorsorge fest in ihre Reiseplanung.

Fazit: Wer auf Sicherheit, Respekt und Zuverlässigkeit Wert legt, findet in Japan ein einzigartig geschütztes Reiseland. Unsere langjährige Erfahrung bei Shanti Travel hat uns gezeigt, dass mit etwas Achtsamkeit und dem richtigen Verhalten vor Ort selbst individuelle Abenteuer und Solo-Reisen entspannt möglich sind.

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