Vor der Abreise nach Japan
Vor der Abreise nach Japan
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Eine Reise nach Japan verlangt sorgfältige Vorbereitung – sowohl auf der praktischen als auch kulturellen Ebene. Mit über 20 Jahren Erfahrung im Begleiten von Reisenden kennt Shanti Travel die kleinen und großen Besonderheiten Japans, die Ihren Aufenthalt nicht nur komfortabel, sondern auch respektvoll und authentisch gestalten.
Was gehört ins Gepäck?
Wer nach Japan reist, muss sich auf unterschiedlichste Klimazonen, Aktivitäten und kulturelle Anforderungen einstellen. Denken Sie beim Packen unbedingt daran:
Spezial-Empfehlungen für typische Japan-Erlebnisse
Für Onsen-Besuche (japanische Thermalbäder):
- Ein kleines eigenes Handtuch ist praktisch, meist sind große Handtücher oder Badekleidung in traditionellen Onsen nicht erlaubt.
- In den Umkleiden werden Schuhe ausgezogen, es gibt separate Bereiche für Damen und Herren; achten Sie auf entsprechende Beschilderung (meist Vorhänge in Rot für Damen, Blau für Herren).
Für Tempel- und Schreinbesuche:
- Respektvolle, dezente Kleidung (keine schulterfreien Tops oder sehr kurze Hosen/Röcke).
- Schuhe, die sich schnell ausziehen lassen (oft werden diese am Eingang abgelegt).
- Ein leichter Schal kann hilfreich sein, vor allem bei wechselhaftem Wetter.
Für Wanderungen und ländliche Regionen:
- Gute Wander-/Trekking-Schuhe, wetterfeste Kleidung und ein kleiner Rucksack für Tagesausflüge.
- Packen Sie für wechselhaftes Wetter (Mütze, Regenjacke, Sonnencreme, Wasserflasche).
Allgemein:
- Kleine faltbare Beutel für Müll oder Brotzeiten, denn öffentliche Mülleimer sind selten.
- Kompakte Koffer oder Rucksäcke, viele traditionelle Unterkünfte bieten keine Stellfläche für große Gepäckstücke.
Saisonale Packtipps:
(Details siehe unten, saisonale Empfehlungen im Originaltext wurden um praxisnahe Hinweise aus weitergeführten Expertenquellen erweitert.)
Für den Sommer:
- Leichte, luftdurchlässige Kleidung – viele öffentliche Räume sind jedoch stark klimatisiert: ein leichter Schal schützt vor Zugluft.
- Sonnenschutz ist unverzichtbar.
- Masken sind üblich, auch gegen Pollen.
Für den Winter:
- Warme Kleidung und Accessoires für verschneite Regionen, da manches Heizungssystem in Japan weniger effizient ist als gewohnt.
- Ein zweites Paar Schuhe lohnt sich, falls ein Paar nass wird.
- Masken werden im Winter ebenfalls oft getragen.
Für Frühling & Herbst:
- Dünne wind- und regenfeste Jacken – die Wetterwechsel sind oft ausgeprägt.
- Bequeme Schuhe für Stadt und Natur.
Vorbereitungstipps & Fallstricke, die Sie vermeiden sollten
Sich in der japanischen Kultur wie zu Hause fühlen, heißt auch typische Stolpersteine zu umgehen:
- Reservieren Sie Unterkünfte, Transport (Shinkansen-Tickets, Aktivitäten) frühzeitig – besonders zur Kirschblüte und in der Herbstlaub-Saison sind Hotels und Züge oft Monate im Voraus ausgebucht.
- Schaffen Sie sich einen kleinen Grundwortschatz an – nicht nur höflich, sondern auch praktisch, denn Englisch wird abseits der Metropolen selten gesprochen.
- Vermeiden Sie lautes Telefonieren oder Gespräche in öffentlichen Verkehrsmitteln, respektieren Sie die Kultur der Stille.
- Bringen Sie Schuhe mit, die leicht aus- und anzuziehen sind – in Gasthäusern, Tempeln, manchen Restaurants absolut notwendig.
- Betrifft besonders Bahn- und Busfahrten: Tickets oder Karten wie Suica/ICOCA im Voraus besorgen, das System ist für Nicht-Japanischkundige oft unübersichtlich. Achten Sie auf Umsteigerouten und Zeitpuffer.
- Halten Sie stets etwas Bargeld bereit – Kreditkarten werden selbst in Großstädten nicht überall akzeptiert. Die meisten Geldautomaten für ausländische Karten sind in 7-Eleven-Filialen.
- Geben Sie in Japan niemals Trinkgeld – das gilt als unhöflich (anders als in Europa).
- Beim Bezahlen legen Sie das Geld auf das kleine Tablett an der Kasse – direktes Übergeben in die Hand ist unüblich.
Gesundheit
Japans Gesundheitssystem ist hervorragend, aber im Falle eines Arztbesuchs kann es teuer werden. Eine internationale Kranken- und Reiseversicherung ist deshalb unerlässlich. Bei längeren Aufenthalten (über drei Monate) müssen Sie sich sogar gesetzlich in Japan versichern. Es wird erwartet, dass sich Touristen im Krankheitsfall direkt selbst um die Bezahlung kümmern.
Wichtige Tipps für Ihre Reiseapotheke:
- Notwendige Medikamente in Originalverpackung und mit ärztlicher Bescheinigung ins Handgepäck legen.
- Masken (sowohl als Selbstschutz als auch zur Rücksicht auf andere) sind gängige Praxis, nicht nur bei Pollen, auch präventiv.
- Führen Sie einen Notfallzettel mit wichtigen Krankheitsdaten in Englisch/Japanisch mit sich – gerade bei sprachlichen Barrieren hilft das.
- Alkohol am Steuer wird in Japan rigoros verfolgt (null Toleranz!).
Elektrizität
Beachten Sie, dass Japan 100 Volt Wechselstrom nutzt (im Westen 60 Hz, Osten 50 Hz). Europäische Geräte funktionieren oft nur mit passendem Spannungswandler – prüfen Sie Laptop/Handyladegeräte vorab. Die Steckdosen sind Typ A (zwei flache Stifte), Adapter sind an Flughäfen oder in Elektronikmärkten leicht erhältlich.
Internet
Öffentliche WLAN-Spots gibt es, jedoch nicht flächendeckend und oft mit zeitlichen oder standortbezogenen Einschränkungen. Pocket WiFi-Router sind zuverlässig, sollten aber ebenfalls im Voraus reserviert werden. Eine lokale SIM-Karte ist teuer und meist umständlich zu registrieren; Pocket WiFi ist die einfachste Lösung und besonders praktisch, wenn Sie viel unterwegs sind oder mit mehreren Reisenden teilen möchten.
Telefon
Ihr Telefon muss SIM-Lock-frei sein. Rechnen Sie im Fall von lokalen SIM-Karten mit hohen Preisen; setzen Sie deshalb bevorzugt auf WLAN-Anbindungen, die vielerorts geboten werden. Pocket WiFi ist auch zum Telefonieren via Apps eine hervorragende Alternative.
Geld
Japan ist eine ausgeprägte Bargeldgesellschaft. Kreditkarten funktionieren vorrangig in Hotels, Flughäfen oder großen Kaufhäusern; EC-Karten aus Europa häufig nicht. Bargeld sichert den Alltag – ziehen Sie es bei Bedarf in 7-Eleven-Filialen oder in Postämtern. Denken Sie daran, dass auch Tax-Free-Shopping oftmals nur mit Pass vor Ort abgewickelt wird – Passport stets mitführen!
| Bereich | Typisches Missverständnis | Besser so |
|---|---|---|
| Bezahlung | Kein Trinkgeld geben | Trinkgeld ist nicht üblich |
| Karten/Automaten | Karten funktionieren nicht | Bargeld, 7-Eleven-Automaten |
| Geldübergabe | Direkt überreichen | Geld auf Tablett legen |
| Versicherung | Nicht versichert reisen | Reiseversicherung abschließen |
| Bahn/Bus-System | Zu spät, falsches Gleis | Voraus informieren, Zeitpuffer |
Zeitverschiebung
Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland/Österreich/Schweiz und Japan beträgt 8 Stunden im Winter, 7 Stunden im Sommer. Japan nutzt keine Sommerzeit; Ihre biologische Uhr braucht eventuell ein paar Tage zur Anpassung (typisches Jetlag). Ihr Smartphone passt sich i. d. R. automatisch an die Japan Standard Time (JST, UTC+9) an.
Pass und Visum
Für deutsche, österreichische und Schweizer Reisende gilt: Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen genügt ein gültiger Reisepass – das Einreiseformular (Visit Japan Web) sollten Sie vor Abflug ausfüllen, um die Einreise- und Zollformalitäten zu beschleunigen. Ihren Reisepass tragen Sie auf Reisen innerhalb Japans in jedem Fall immer bei sich, auch für spontane Identitätskontrollen.
Shopping
Ob Kawaii-Artikel, regionale Spezialitäten, Elektronik oder Textilien: Die Shopping-Kultur in Japan ist strukturiert – Tax-Free-Shopping gibt es ab festgelegten Mindestbeträgen, dafür müssen Sie Ihren Reisepass im Geschäft vorlegen und möglichst originalverpackt exportieren. Beachten Sie, dass das Einpacken Ihrer Einkäufe Teil der japanischen Höflichkeit ist: Ein einfaches Lächeln und ein "arigatô" sind dankbar gesehen. Tipp: Das Fotografieren im Geschäft ist nicht überall gestattet – fragen Sie im Zweifel höflich nach.
Japan bereist man nur entspannt, wenn Respekt gegenüber lokalen Abläufen und Traditionen selbstverständlich ist. Shanti Travel bereitet Sie mit Erfahrung darauf vor, dass Gepäck, Umgang und Verhalten stets auf die echte japanische Lebensart abgestimmt sind – für eine Reise, die Sie nachhaltig inspiriert und bereichert.
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