Fortbewegung in Indonesien
Fortbewegung in Indonesien: Tipps, Besonderheiten und Insiderwissen
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Um Ihre Fortbewegung in Indonesien optimal zu planen, sollten Sie die regionalen Unterschiede, die große Vielfalt der Transportmittel sowie die Besonderheiten im Umgang mit Fahrern kennen. Starten Sie Ihr Abenteuer auf der Indonesien Reise am besten mit bewährtem Expertenwissen – nach 20 Jahren Erfahrung verraten wir Ihnen, worauf es unterwegs wirklich ankommt.
Die Becaks und die Bemos
Becaks und Bemos sind traditionelle Transportmittel, die Sie sehr gut auf Ihrer Indonesien Reiseroute nutzen können! Beginnen wir mit dem Becak, einer Art Fahrrad in Kombination mit einer Rikscha, die maximal zwei Personen aufnehmen kann. In Städten wie Yogyakarta kann dieses typische Kleinfahrzeug schnell zur Touristenfalle werden. Seien Sie vorsichtig und verhandeln Sie den Preis immer vor Fahrtantritt, auch wenn ein Fixpreis behauptet wird – in touristischen Gegenden werden mitunter Fantasiepreise verlangt.
Die Bemos (in anderen Regionen auch Angkot genannt) sind Minibusse für ein Dutzend Passagiere und das Rückgrat des lokalen Verkehrs, vor allem außerhalb Javas in weniger erschlossenen Gebieten. Sie haben meist einen günstigen Preis und fahren auf flexiblen Routen, jedoch selten nach Fahrplan. Auch hier sollten Sie sich nach dem lokalen Tarif erkundigen und zur Not mit den Einheimischen ins Gespräch kommen, um Preisorientierung zu erhalten. Reisen mit Bemos sind abenteuerlich – rechnen Sie mit häufigen Stopps, dichtem Gedränge und spontanen Pausen, vor allem auf dem Land.

Praktische Hinweise:
- In Großstädten wie Jakarta und Surabaya dominiert der Pkw-basierte Verkehr, in kleineren Städten und auf Inseln sind Becaks, Bemos und Motorradtaxis (Ojek) üblich.
- Manchmal ähneln die Fahrpreise eher einer Empfehlung – je selbstbewusster Sie verhandeln, desto günstiger steigen Sie aus!
Züge
Von der holländischen Kolonisation vererbt, sind einige der alten Eisenbahnen in Indonesien immer noch in Gebrauch. Sie sind auf der Insel Sumatra sowie auf der Insel Java zu finden, wo es zwei Hauptlinien gibt. Der Zug ist auf Java das zuverlässigste Verkehrsmittel für lange Strecken – komfortabler, pünktlicher und sicherer als Busse. Die Tickets sind preiswert, aber beliebt: Buchen Sie vorab, vor allem für Express- und Nachtzüge oder zu Ferienzeiten. Unterwegs erwarten Sie landschaftlich reizvolle Routen, drehbare Liegesitze und eine angenehm entspannte Reiseatmosphäre, auch wenn die Sauberkeit von einfachen Zügen limitiert sein kann. Angeboten werden verschiedene Kategorien: "Eksekutif" (modern und klimatisiert), "Bisnis" und "Ekonomi" (günstiger und einfacher). Auf Sumatra bestehen weniger Verbindungsmöglichkeiten, achten Sie darauf, welche Strecken tatsächlich befahrbar sind.
Insider-Tipp:
- Getränke und Snacks gibt’s im Zug oder an Bahnhöfen überall – ideal für längere Etappen.
- Die Mitnahme größerer Gepäckstücke ist meist unkompliziert, aber achten Sie auf Diebstahlschutz.

Mit dem öffentlichen Boot: Fähre oder Schnellboot
Es gibt die Möglichkeit, von Insel zu Insel mit dem Boot/Fähre zu reisen – eine entscheidende Komponente bei längeren Routen durch das Archipel. Je nach Route wählen Sie die größere Autofähre für Fahrzeuge oder das Schnellboot für kürzere Verbindungen (z. B. zwischen Bali, Lombok, Nusa Lembongan und den Gilis), das vor allem von Touristen genutzt wird. Fährzeiten und -frequenz hängen vom regionalen Wetter und Wellengang ab – informieren Sie sich immer vorab und rechnen Sie mit Verzögerungen bei rauer See.
Achten Sie vor der Buchung auf Sicherheitsstandards (Rettungswesten, Notausgänge) und setzen Sie nur auf renommierte Anbieter. Flexible Abfahrtszeiten sind üblich; der Komfort kann auf Fähren sehr einfach sein, schnelle Boote bieten weniger Stauraum und Schutz vor Spritzwasser.
Hinweis: Vor Feiertagen wie Idul Fitri kann es auf Fähren zu großen Menschenmengen und langen Wartezeiten kommen.

Traditionelle Boote
Was ist spannender, als sich Zeit zu nehmen und – etwa auf einem traditionellen Phinisi-Segelschiff – langsam durch die indonesische Inselwelt zu gleiten? Mehrtägige Fahrten etwa im Komodo-Nationalpark oder im Raja-Ampat-Archipel sind ein Highlight; Sie übernachten an Bord, schwimmen und tauchen auf unberührten Inseln und erleben die Kultur aus nächster Nähe. Ein Abenteuer für Entdecker – aber nur in Begleitung erfahrener Crews!
Achten Sie auf Ihren Reiseveranstalter, da es erhebliche Qualitätsunterschiede bei Booten und Service gibt. Fragen Sie nach Sicherheitsausrüstung, Rettungsboot, Zodiac und Funk – und genießen Sie Nächte unter tropischem Sternenhimmel.

Flugzeuge und Fluglinien
Aufgrund seiner Größe und der beeindruckenden Anzahl von Inseln, die Indonesien ausmachen, ist der Luftverkehr unerlässlich! Das Land hat über 30 Flughäfen und eine Vielzahl an Fluggesellschaften. Für nationale Strecken zwischen den Inseln sind Flüge effizient und ökonomisch.
Garuda Indonesia ist die empfehlenswerteste Airline, da sie hohe Sicherheitsstandards bietet und als einzige auf internationalen Listen keine Einschränkungen hat. Bedenken Sie, dass kleinere Airlines häufig Flugplanänderungen und Verspätungen aufweisen. Tickets sind online oder vor Ort kurzfristig buchbar.

Auf 2 Rädern mit einem Roller
Der Roller ist das Hauptverkehrsmittel in Indonesien, vor allem auf Bali, Lombok und in kleinen Städten. Es gibt kaum ein flexibleres Transportmittel, aber zugleich erhebliche Risiken und Herausforderungen: Verkehrsregeln existieren mehr auf dem Papier, gefährliche Überholmanöver und schlechte Straßen sind an der Tagesordnung.
Das Fahren erfolgt immer im Linksverkehr. Achten Sie stets auf einen passenden und fest verschlossenen Helm – hohe Strafen und Polizeikontrollen sind bei Urlaubern ebenso wie Unfälle leider häufig. Besonders auf nassen Straßen oder im Dunkeln ist der Roller eine echte Herausforderung, da Schlaglöcher und offene Kanalisationen nicht abgesichert sind. Erwägen Sie die Nutzung als Beifahrer auf einem Ojek, wenn Sie ungeübt sind.
Wir empfehlen das Mieten eines Rollers nicht!

Zusätzliche Expertentipps zur Fortbewegung in Indonesien
- Preise immer vorab verhandeln! Besonders bei Taxis, Bemos, Fähren und traditionellen Verkehrsmitteln werden für Touristen gerne Fantasiepreise verlangt.
- Geduld ist Pflicht: Die Uhren ticken langsamer – spontane Pausen, ungeplante Stopps oder flexible Abfahrtszeiten sind in Indonesien normal.
- Regionale Unterschiede beachten: Java und Bali haben gut ausgebaute Infrastruktur, in abgelegenen Gebieten kommen weniger Busse/Fähren und der Komfort sinkt spürbar.
- Schutz vor Diebstahl: Bus- und Bahnreisen sind grundsätzlich sicher, aber achten Sie auf Ihr Gepäck und Wertgegenstände.
- Linksverkehr! Beim Mieten von Rollern oder Autos ungewohnten Straßenverlauf beachten.
Mit dieser Expertise erleben Sie Indonesien authentisch, sicher und flexibel – Ihr individueller Routenvorschlag wird von den lokalen Shanti Travel Teams gerne an die örtlichen Gegebenheiten angepasst.
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